Wird es hier nicht geben. Tja so ist das Leben und
allwissend bin ich nicht. Wieso dann aber dieses Thema, über das doch schon
soviel geschrieben wurde? Weil ich mal etwas schreiben wollte, von dem jeder
meint alles darüber zu wissen. Das Rauchen schädlich ist und man sich damit die
Gesundheit kaputt macht, brauche ich wohl nicht zu schreiben.
Und bevor mich hier jemand falsch versteht, ich bin
absoluter Anti-Raucher und sehe im Rauchen selbst auch nichts Gutes, dieser
kleine Text ist mehr eine augenzwinkernde Betrachtung des Themas.
Denn trotz allem oder Allen zum Trotz kann man doch im
Rauchen etwas Gutes sehen. Wie das gehen soll, fragt ihr?
Ganz einfach, betrachten wir das Rauchen einmal von der
anderen Seite, der Raucherabgewandten Seite. Da haben wir die Produzenten Seite
des Rauchens. Und denken wir mal daran, was passieren würde, wenn keiner mehr
rauchen würde. Es würde ganz unten anfangen, geografisch wie sozial.
Die Farmer in Südamerika, die auf ihren riesigen Plantagen
Tabak Pflanzen anbauen. Diese würden ihrer Finanzgrundlage beraubt. Und nicht
nur das, auch die ganze Kinderarbeit würde zusammenbrechen. Unzählige Familien,
die ihre Kinder auf die Plantagen schicken hätten nix mehr zu beißen, außer
natürlich sie würden die nun wertlosen Tabak Pflanzen kauen.
Ein Schritt weiter sind wir bei den Menschenhändlern, die
billige Plantagenkräfte nach Südamerika einschleusen und den etwas besser
betuchten beim Auswandern helfen. Was sollten sie denn auf dem Rückweg der USA
bitteschön verdienen, dann würde sich jede Fahrt nur noch halb lohnen.
Doch richtig treffen würde es wohl die Ausbeuterfirmen, die
den Farmern billige Preise zahlen, um ihren eigenen Umsatz so groß wie möglich
zu halten. Jetzt könnten sie nur noch Bananenbauern ausbeuten, ein bei weitem
nicht so rentabler Bereich.
So kommen wir nun zu ihren Kunden, die großen Tabakfirmen.
Naja, die würde es wohl komplett treffen, von der Putzfrau bis zum
hochbezahlten Manager, der wohl in Zukunft andere Firmen optimieren und
woanders Arbeitsplätze vernichten muss. Aber Ok, Putzfrauen und Hausmeister
finden auch in der Nachfolgefirma einen Job.
Wer nun aber denkt, das war´s, der hat wohl noch nicht
richtig nachgedacht. Was ist mit den Leuten, die die Verpackung für Zigaretten
herstellen? Was mit denen, die Zigaretten ausfahren, Automaten bestücken, den
ganzen Außendienstmitarbeitern, den Leuten die die tollen Marlboro Western
drehen, generell all den Werbeleuten. Was wird aus den Verkäuferinnen und
Kioskbesitzern, die ausschließlich von Kippenverkauf leben? Und was sollen
schließlich Straßenfeger machen, wenn’s keine Stummel mehr gibt? Mal drüber
nachgedacht?
Ich schon. Und ich habe sogar eine Lösung parat!
Wir steigen auf Zahnpflegekaugummi um! Der ist nicht
ungesund, macht nicht süchtig und pflegt die Zähne, außerdem schmeckt er gut,
erfrischt den Atem und Nervosität kann man damit auch loswerden.
Und alle haben wieder einen Job. Der Farmer baut nun
Mastix Pistazienbäume (googelt mal!) an
und die Kinderarbeiter ritzen nun Rinde. Da wieder Billigarbeiter gebraucht
werden, hat auch der Menschenschieber wieder was zu tun. Konzernchefs brauchen
Sekretärinnen und Hausmeister. Automaten enthalten nun Kaugummis und Kiosks
leben von den 394 verschiedenen Sorten, die jeder Mensch einmal gekostet haben
sollte.
Beim Straßenfeger nun setzt die geniale Seite meines Plans
ein, die brauchen nämlich fortan nicht nur einen Besen, sondern auch einen
besonderen Kratzer, mit denen man das ausgespuckte Zeug wieder von Bürgersteig
bekommt und Schwups, hier ist er, ein völlig neuer Industriezweig. Noch mehr
Arbeitsplätze und noch mehr Konjunktur. Also auf auf! Lasst uns das Rauchen
abschaffen!
Revoluzzer Grüße,
Euer Mike